Die EZB hat den Leitzins erneut gesenkt, und zwar von 3,5 auf 3,25 Prozent. Es ist bereits die dritte Zinssenkung in diesem Jahr. Damit agiert die EZB in einem rasanten Tempo. Doch was bedeutet das für potenzielle Immobilienkäufer?
Immobilienpreise steigen wieder
Die niedrigeren Bauzinsen der vergangenen Monate haben die Nachfrage nach Immobilien angekurbelt. Wer jetzt vorhat, eine Immobilie zu kaufen oder einen Neubau anstrebt, sollte sein Vorhaben nicht noch weiter auf die lange Bank schieben. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel stellte bereits im August 2024 eine Trendwende fest: Die Preise für Wohnimmobilien steigen wieder.
Ein wichtiger Faktor, der den Immobilienmarkt beeinflusst, sind die Kaufpreise. So ließ sich in den letzten Monaten der Trend nach steigenden Immobilienpreisen bereits vielerorts beobachten.
Wer also auf noch günstigere Bauzinsen spekuliert und den Kauf einer Immobilie hinauszögert, könnte am Ende das Nachsehen haben. Denn steigende Immobilienpreise könnten mögliche Einsparungen bei den Zinsen schnell wieder auffressen. In der aktuellen Lage scheint es daher ratsam, den Immobilienkauf nicht unnötig zu verschieben.
Hintergrund: So wirken sich die niedrigeren Leitzinsen aus
Etwa alle sechs Wochen legt der EZB-Rat den Leitzins fest, um die Inflation auf zwei Prozent zu stabilisieren. Diese Entscheidungen wirken direkt auf den Immobilienmarkt, beeinflussen Käufer, Bauherren, Investoren sowie die Inflation und die Wirtschaft insgesamt.
Auch die dritte Zinssenkung der EZB am 17. Oktober 2024 hat den Immobilienmarkt erneut in Bewegung gebracht. Dabei wurde der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, wodurch der Zinssatz für Einlagen auf 3,25 % gesenkt wurde. Diese Entscheidung fiel im Kontext einer rückläufigen Inflation, die im September 2024 auf 1,7 % gesunken war, was erstmals seit mehr als drei Jahren unter dem Inflationsziel der EZB lag.
Jetzt kaufen: So klappt es mit der Finanzierung
Experten gehen davon aus, dass die Zinsen ihren Tiefpunkt erreicht haben und in den nächsten Monaten stabil bleiben oder sogar leicht ansteigen könnten. Hinzu kommen bereits wieder gestiegene Immobilienpreise. Allerdings sollten sich potenzielle Immobilienkäufer keine allzu großen Hoffnungen auf weiter sinkende Bauzinsen machen.
Wer also eine Immobilie kaufen möchte, sollte jetzt handeln und nicht auf weitere Zinssenkungen warten. Käufer sollten dabei sicherstellen, dass ihre Finanzierung vorab abgestimmt ist, um Verkäufern entgegenzukommen. Sie sollten ein Eigenkapital von mindestens 20-30 Prozent des Kaufpreises vorweisen können, um die Banken zu überzeugen. Zusätzlich lohnt es sich staatliche Förderungen für energieeffiziente Immobilien zu prüfen, um Zuschüsse und Steuervorteile zu nutzen.
Sie sind unsicher, welche Auswirkungen die Zinssenkungen auf Ihre finanzielle Situation haben? Dann lassen Sie sich am besten von einem Finanzexperten oder Immobilienmakler beraten. Ein erfahrener Makler kann nicht nur die Marktlage einschätzen, sondern auch passende Immobilien finden und Sie bei Verhandlungen sowie der Finanzierung optimal unterstützen.
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Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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